Ich bin jetzt auf dem ältesten Camino, dem Primitivo unterwegs. Die Pilger nahmen den sicheren Weg durch die Berge Asturiens, da Galizien oft von den Mauren überfallen wurden. Er gilt als der anspruchsvollste Jakobsweg und hat deshalb an Bedeutung verloren, als es den Spanieren von Asturien aus gelang, die Iberische Halbinsel langsam aber sicher zurück zu erobern.
Unterwegs wurde ich zu einem Fest in Vega de Sariego eingeladen mit traditionellem Essen und natürlich Sidre, der auf ein ganz spezielle Art über Kopf eingegossen wird, um möglichst viel Sauerstoff hineinzubekommen und auch Dudelsack gehört hier dazu. Daran sind die keltischen Wurzeln leicht zu erkennen.
Die Menschen sind hier so gastfreundlich und ich war wie so oft tief berührt davon.
Nach wie vor und hier besonders ist ein Pilger etwas besonderes und es ist eine Ehre einem zu helfen, wie der nette Mann in El Berron, der mich auf Deutsch gesprochen hat und mir erzählt hat, dass er lange in Deutschland gearbeitet hat. Er wollte mir ein Hotelzimmer suchen, da es schon dunkel war.
Fotos von heute – Diashow